Warst Du Dir darüber im klaren, welchen Anforderungen eine Disc Vorderradnaben gerecht werden muss?
Die Vorderradnabe fürs Mountainbike mit Scheibenbremse ist durch die Bremsscheiben-Aufnahme in der Regel nicht symmetrisch. Das heißt, die Flanschen sind nicht gleich weit von der Nabenmitte entfernt. Das unterschiedet sie maßgeblich von der einfachen „Nicht-Disc“-Nabe.
Im Detail: Technisch kaum anders lösbar, stellt diese Asymmetrie für den Laufradbau eine große Herausforderung dar, denn sie bringt Nachteile in Punkto Stabilität und Haltbarkeit mit sich. Da die Speichen nicht im gleichen Winkel vom Nabenflansch ablaufen, steht eine Seite immer unter mehr Belastung als die Andere. Nicht nur dieser Winkel belastet die Naben höher, sondern auch die teils sehr hohen Bremskräfte, welche über die Bremsscheibe erst auf den Nabenkörper, dann über die Speichen bis auf die Felge bzw. den Reifen geleitet werden. Diese Belastung setzt den Naben auch ein Limit in Sachen Leichtbau und Materialverwendung. Fast immer wird daher Aluminium für den Nabenkörper verwendet. Carbon gibt es in einigen Fällen auch, bringt aber kaum Vorteile beim Gewicht, da die Materialstärke höher ausfallen muss, um die benötigte Haltbarkeit zu bieten.
Der innere Aufbau unterscheidet die MTB Vorderradnabe für Disc-Bremsen kaum von Nicht-Disc-Naben. Meist wird die Nabe von zwei Industrielagern gelagert, die auf der Hohlachse sitzen (eines je Seite). Die Fertigungstoleranzen sind hierbei sehr wichtig, um ein möglichst reibungsarmen Lauf der Lager zu garantieren und somit nicht nur die Laufeigenschaften der Lager zu erhöhen, sondern auch deren Langlebigkeit.
Wir empfehlen Dir, die Lagerung Deiner Nabe regelmäßig auf guten Lauf und Spiel zu kontrollieren und ggf. zu pflegen oder - wenn notwendig - ersetzen zu lassen.
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